Erdbestattungen / Infos & Leistungsbeschreibung
Aus dem Gedanken an eine Auferstehung muss der menschliche Körper vollständig erhalten bleiben. Im Christentum hat Gott den Menschen aus Staub erschaffen und so verfällt dieser nach dem Tode wieder zu Staub. Auch in anderen Kulturen und Religionen soll der Körper erhalten bleiben. Bereits im alten Ägypten wurden Verstorbene mumifiziert und in einer Gruft oder im Erdreich beigesetzt.
Organisatorisches bei einem Todesfall
– Ausstellen des Totenscheins durch einen Arzt
Alle weiteren Aufgaben können wir für Sie übernehmen:
– Sterbeurkunde beantragen
– Versicherungen und Verträge kündigen, Haushalt auflösen
– Kleidung für den Verstorbenen auswählen
– Sarg erwerben
– Trauerkarten, Traueranzeige, Floristik bestellen
– Trauerfeier mit Ort, Termin und Programmpunkten planen
– Trauerredner, Musiker beauftragen
– Grabwahl
– Bestattungstermin festlegen
– Leichenschmaus.
Behördengänge beim Todesfall
Im Todesfall muss ein Arzt den Totenschein ausstellen. Diese Leichenschau muss innerhalb von 12 Stunden nach dem Tod erfolgen. Behördengänge, die Beantragung der Sterbeurkunde und alle weiteren Formalitäten, wie die beispielsweise die Kündigung von Versicherungen, übernehmen wir für Sie. Möchten Sie den Verstorbenen an einem anderen Ort bestatten, müssen wir nach gesetzlichen Vorgaben den Leichnam innerhalb von 48 Stunden überführen.
Würdevolle Vorbereitung des Verstorbenen
Der Verstorbene wird gewaschen und einbalsamiert. Nach der Rekonstruktion des ästhetischen Erscheinungsbildes erfolgt eine kosmetische Behandlung. Die Trauergemeinde soll vom vertrauten, friedlichen und würdevollen Gesicht des Verstorbenen Abschied nehmen können. Mund und Augen bleiben geschlossen, die Hände können gefaltet werden. Wir kleiden den Verstorbenen in die von Ihnen ausgewählte Kleidung ein.
Vorbereiten der Erdbestattung
Eine Beisetzung ist mit vielen Plänen, Entscheidungen und Maßnahmen verbunden. Selbstverständlich übernehmen wir alle Aufgaben für Sie:
– Auswahl des Sarges
In Deutschland besteht eine Sargpflicht. Aus religiösen Gründen können Einzelgenehmigungen für sarglose Bestattungen erteilt werden. Bei muslimischen Bestattungen werden die Toten in ein weißes Leinentuch gehüllt. Die Beisetzung erfolgt in dafür vorgesehene Bereiche der Friedhöfe.
– Wahl des Grabes
Möglich sind das Reihengrab und das Wahlgrab. Das Reihengrab wird für 20 bis 25 Jahre gepachtet, der Grabplatz von der Friedhofsverwaltung zugewiesen. Beim Wahlgrab können Sie einen freien Platz auf dem Friedhof auswählen. Nach Ablauf der Pacht kann die Ruhefrist für den Wahlgrabplatz verlängert werden.
– Bestattungstermin
Die Beisetzung muss spätestens 10 Tage nach dem Todesfall stattfinden.
– Gästeliste für die Trauerfeier
Das Leben und die Wünsche des Verstorbenen sollten die Gästeliste für die Trauerfeier bestimmen. Neben den Hinterbliebenen aus der nahen Verwandtschaft werden Freunde, Kollegen, aber auch entfernte Verwandte und Bekannte zur Trauerfeier eingeladen.
– Traueranzeige und Trauerkarten
Der Beisetzungstermin wird mit Trauerkarten und/oder einer Traueranzeige in der örtlichen Tageszeitung bekannt gegeben. Wir versuchen, auch solche Personen ausfindig zu machen, von denen Sie keine Kontaktdaten haben.
– Dekoration und Schmücken
Christlichen Friedhöfen sind meist Kapellen oder Trauerhallen angegliedert, in denen die Trauerfeier stattfinden kann. Die Gebäude können zu dem Anlass mit Kerzen, Blumen, Bildern und persönlichen Gegenständen des Verstorbenen dekoriert werden. Den Sarg schmücken von Floristen gebundene Sargbouquets, Trauerkränze oder Trauersträuße. Auch Trauergäste bringen häufig Blumenarrangements zur Beisetzung mit, auf deren Schleifen Namen und Grüße des Schenkenden gedruckt sind.
– Aufbahrung
Am offenen oder geschlossenen Sarg nimmt die Trauergemeinde Abschied vom Verstorbenen. Den geschmückten Sarg platzieren wir auf einer erhöhten Position in der Trauerhalle. Die offene Aufbahrung und der friedliche Anblick des Verstorbenen spendet häufig Trost und kann bei der Trauerbewältigung helfen.
– Trauerrede
Angehörige und Freunde können Trauerreden halten. Wir nehmen gerne Kontakt auf und beraten bei der Gestaltung der Reden. Wählen können Sie auch zwischen christlichen und weltlichen Rednern, die den Verstorbenen in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen besser kennenlernen.
– Ablauf der Erdbestattung
Nach der Trauerfeier bringen wir den Sarg zur Grabstelle. Dort können die Angehörigen ein letztes Mal Abschied nehmen. Eines der Abschiedsrituale ist eine kleine Schaufel an der ausgehobenen Grabstelle, mit der Trauergäste etwas Erde auf den Sarg werfen. Häufig wird dies mit den Worten „Asche zu Asche, Staub zu Staub“ begleitet. Auch Blumen werden zum Abschied in die offene Grabstelle geworfen.
Die Kosten für eine Erdbestattung sind im Vergleich zu Feuer- oder Seebestattungen relativ hoch. Jedoch fallen bei einer Erdbeisetzung in den Folgejahren weitere Kosten für Friedhofsgebühren und Grabpflege an. Zu den Friedhofsgebühren Ihres Ortes geben wir Ihnen gerne Auskunft.